Insgesamt 15.129 BewerberInnen hatten sich für die Teilnahme an den gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT der Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz bis Ende März 2016 angemeldet. Davon haben am heutigen Freitag insgesamt 12.160 InteressentInnen teilgenommen – das sind somit 80,4 Prozent. Die Testergebnisse werden in der ersten August-Woche 2016 bekanntgegeben.
Die Anmeldungen und tatsächlichen Teilnahmezahlen im Detail:
- An der MedUni Wien hatten sich 7.519 Personen zum Aufnahmetest verbindlich angemeldet, tatsächlich nahmen am Freitag 6.093 InteressentInnen teil.
- An der Medizinischen Universität Innsbruck hatten sich insgesamt 3.626 BewerberInnen angemeldet, davon erschienen 2.825 zum heutigen Test.
- An der Med Uni Graz waren insgesamt 3.178 Anmeldungen eingegangen. 2.646 Personen kamen zum heutigen MedAT.
- In Linz (Medizinische Fakultät der JKU Linz) hatten sich 806 Personen angemeldet, davon nahmen 596 wirklich teil.
Der Aufnahmetest für Humanmedizin (Med-AT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und hat gleichzeitig mit dem Aufnahmetest für angehende ZahnmedizinerInnen stattgefunden.
Beim MedAT-H mussten folgende Testteile absolviert werden:
- Basiskenntnistest Medizinische Studien (BMS): Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik
- Textverständnistest: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten
- Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Test besteht aus fünf Aufgabengruppen (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit sowie Implikationen erkennen) und umfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten
- Soziales Entscheiden: Dieser für heuer weiterentwickelte Testteil überprüft, mit welcher Priorität unterschiedliche Überlegungen für die Entscheidungsfindung herangezogen werden.
Der MedAT-Z (Aufnahmetest für Zahnmedizin) ist großteils identisch mit dem MedAT-H. Die Testteile Textverständnis sowie Implikationen erkennen werden durch die Überprüfung manueller Fertigkeiten ersetzt.
1.500 Studienplätze an den Med Unis in Österreich, 120 Plätze für Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz
Für das kommende Studienjahr stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.620 Plätze zur Verfügung, davon 740 an der Medizinischen Universität Wien, 400 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 120 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz. Auch heuer kommt die vom Nationalrat beschlossene Kontingentregelung zum Einsatz: Demnach stehen 75 Prozent der Plätze für BewerberInnen mit österreichischem Maturazeugnis zur Verfügung, 20 Prozent für BewerberInnen aus EU-Mitgliedstaaten und fünf Prozent für BewerberInnen aus anderen Ländern.