Medizinstudium: Insgesamt 14.041 BewerberInnen in Österreich

Am 31. März 2015 endete die Anmeldefrist für eine Teilnahme an den Aufnahmeverfahren der Medizinischen Universitäten in Wien, Innsbruck und Graz sowie an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Insgesamt haben sich 14.041 StudienwerberInnen zum gemeinsamen Aufnahmeverfahren MedAT am Freitag, 3. Juli 2015, angemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Zunahme von 1.435 an BewerberInnen (2014 waren es insgesamt 12.606).

Die Anmeldungen an den einzelnen Universitäten im Detail:

  • An der MedUni Wien haben sich insgesamt 6.912 Personen (2014: 6.016) zum Aufnahmetest verbindlich angemeldet. Davon 2.841 Männer (2014: 2.505) und 4.071 Frauen (2014: 3.511).
  • An der Medizinischen Universität Innsbruck haben sich insgesamt 3.493 InteressentInnen (2014: 3.483) fix angemeldet. Davon 1.456 Männer (2014: 1.434) und 2.037 Frauen (2014: 2.049).
  • An der Med Uni Graz sind insgesamt 3.039 Anmeldungen eingegangen (2014: 2.765), davon sind 1.317 Männer und 1.722 Frauen (2014: 1.190./1.575).
  • In Linz (Medizinische Fakultät der JKU Linz) haben sich insgesamt 597 Personen (2014: 342) angemeldet, davon 238 Männer (2014: 131) und 359 Frauen (2014: 211).

Aufnahmeverfahren am 3. Juli 2015

Der Aufnahmetest für Humanmedizin (MedAT-H) ist ein mehrteiliges, schriftliches Verfahren und findet wie der Aufnahmetest für angehende ZahnmedizinerInnen am 3. Juli 2015 statt.

Der MedAT-H gliedert sich wie folgt:

  • Basiskenntnistest Medizinische Studien (BMS): Überprüfung des schulischen Vorwissens aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Mathematik
  • Textverständnistest: Überprüfung von Lesekompetenz und Verständnis von Texten
  • Kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten: Dieser Test besteht aus fünf Aufgabengruppen (Zahlenfolgen, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit sowie Implikationen erkennen) und umfasst kognitive Basisfähigkeiten und -fertigkeiten
  • Soziales Entscheiden: Diese Aufgabengruppe misst die Eigenschaft, Entscheidungen in sozialen Kontexten hinsichtlich ihrer Bedeutung zu reihen.

Der MedAT-Z ist großteils identisch mit dem MedAT-H. Die Testteile Textverständnis sowie Implikationen erkennen werden durch die Überprüfung manueller Fertigkeiten ersetzt.

Alle Informationen zu den Aufnahmetests für Human- bzw. Zahnmedizin sowie weiterführende Links zu den Vorbereitungsunterlagen und Übungstests stehen auf der gemeinsamen Internet-Seite der Medizinischen Universitäten bzw. Fakultät unter www.medizinstudieren.at zur Verfügung.

Für das kommende Studienjahr stehen für Human- und Zahnmedizin insgesamt 1.560 Plätze zur Verfügung, davon 740 an der Medizinischen Universität Wien, 400 an der Medizinischen Universität Innsbruck, 360 an der Medizinischen Universität Graz und 60 an der Medizinischen Fakultät der JKU Linz. Auch heuer kommt die vom Nationalrat beschlossene Kontingentregelung zum Einsatz: Demnach stehen 75 Prozent der Plätze für BewerberInnen mit österreichischem Maturazeugnis zur Verfügung, 20 Prozent für BewerberInnen aus EU-Mitgliedstaaten und fünf Prozent für BewerberInnen aus anderen Ländern.

Einen Kommentar posten