Karies an Milchzähnen wurde lange Zeit für nicht so schlimm gehalten. Das erwies sich als Irrtum mit fatalen Folgen. Tatsächlich ist Karies an Milchzähnen genauso gefährlich wie an den bleibenden Zähnen. Verhindert werden kann Karies an Milchzähnen nur durch eine sorgfältige Mundhygiene, die bereits mit dem Durchbrechen des erstens Zahnes beginnen muss.
Kinder brauchen positive Erfahrungen
In Österreich können Kinder von zehn bis 18 Jahren einmal im Jahr kostenlos eine zahnärztliche Mundhygiene durchführen lassen. Gerade bei Kindern und Jugendlichen spielt die Mundhygiene eine entscheidende Rolle für eine gesunde Entwicklung. Eine vernachlässigte Mundhygiene kann nicht nur Karies mit Schmerzen zur Folge haben, sondern auch im Alltag und in der Schule zu Problemen führen. Wie eine gute Mundhygiene für Kinder und Jugendliche aussieht, weiß das erfahrene Team der Zahnarztpraxis Dr. Horvath. Die Praxis hat sich auf hochwertige Zahnmedizin und Kieferorthopädie spezialisiert. Insbesondere die freundliche Atmosphäre im Team kommt Kindern zugute, die unbedingt positive Erfahrungen bei einem ersten Zahnarztbesuch machen sollten. Schlechte Erfahrungen können schnell zu einer ausgeprägten Angst vorm Zahnarzt führen, die die Kinder ihr Leben lang begleiten kann.
Karies an Milchzähnen und die Folgen
Lange Zeit herrschte die Meinung vor, dass Milchzähne nicht so wichtig sind, schließlich fallen sie aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Diese Annahme hat sich als falsch erwiesen, denn abgesehen von den Schmerzen, die Karies verursacht, können sich Abszesse bilden. Dadurch gelangen Bakterien in die Blutbahn, die den gesamten Organismus schädigen können. Darüber hinaus können die Bakterien auch auf die noch nicht durchgebrochenen bleibenden Zähne übergehen und hier ebenfalls Karies auslösen. Fallen die kariösen Milchzähne frühzeitig aus oder müssen sie entfernt werden, kann es zu Fehlstellungen der bleibenden Zähne kommen, die später korrigiert werden müssen.
Erste Anzeichen für Karies
Die Häufigkeit von Karies ist zwar in den letzten Jahren zurückgegangen, doch noch immer beginnt knapp die Hälfte der österreichischen Kinder die Schulzeit mit kariösen Zähnen. Die Ursache für Karies im Kleinkindalter sind zuckerhaltige Getränke, die in den ersten Jahren auch noch aus einer Flasche sehr langsam getrunken werden. So kann sich Zucker über einen langen Zeitraum an den Zähnen ablagern. Das hat zur Folge, dass sich der Zahnschmelz nicht regenerieren kann. Der Zahnschmelz, der vier Stunden benötigt, um sich zu erholen, hat keine Chance gegen den andauernden Säureangriff. Die Zähne, die am längsten mit dem Zucker in Berührung kommen, werden zuerst von Karies befallen. Erste Anzeichen für einen Bakterienbefall liefert das Zahnfleisch, es wird rot und schwillt an. Auch Zahnfleischbluten insbesondere beim Zähneputzen kann ein Hinweis auf beginnende Karies sein.
Mundhygiene vom ersten Zahn an
Verhindert werden kann Karies nur durch eine sorgfältige Mundhygiene, die bereits mit dem Durchstoßen des ersten Milchzahnes beginnen muss. Mindestens zweimal am Tag müssen die Zähne geputzt werden, in den ersten beiden Lebensjahren mit einer fluoridfreien, danach mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Fluorid bildet einen Schutzschild um die Zähne und schützt sie so vor Säureangriffen. Der erste Zahnarztbesuch sollte ebenfalls bereits erfolgen, wenn der erste da ist. Bei dieser Gelegenheit erhalten die Eltern dann auch gleich nützliche Tipps, wie die kleinen Zähnchen richtig gepflegt werden.